Fortbildung für ehrenamtliche Betreuer:Innen und Bevollmächtigte: Palliativ Care

Rechliche Betreuerinnen und Betreuern können erfahren, dass eine der betreuten Menschen schwer erkrankt. Dann stellt sich die Frage, wie es weiter gehen soll und kann. Kann man noch etwas für den Betroffenen tun? Wenn ja, wie wird behandelt? Was mache ich, wenn mein Betreuter keine Behandlung möchte? Welche Möglichkeiten habe ich dann? Muss mein Betreuter oder meine Betreute in einem Krankenhaus sterben?

In solchen Fällen kann es hilfreich sein, wenn die rechtlichen Betreuer:Innen einmal von "Palliativ Care" gehört haben.

Palliativpflege ist eine Art der medizinischer Betreuung, die sich auf die Linderung von Schmerzen, Beschwerden und Stress bei Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen konzentriert. Die Palliativpflege zielt darauf ab, die Lebensqualität und das Wohlbefinden dieser Menschen zu verbessern, indem ihnen bei körperlichen, emotionalen, spirituellen und praktischen Bedürfnissen geholfen wird.

Im Gegensatz zur curativen Behandlung, die auf eine Heilung des Patienten abzielt, konzentriert sich die Palliativpflege darauf, dass der Patient und seine Familie den Rest ihres Lebens in Würde und ohne unerträgliche Schmerzen verbringen können. Die Palliativpflege wird oft von einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Krankenschwestern, Sozialarbeitern, Geistlichen und anderen Experten angeboten und kann zu Hause, im Krankenhaus oder in einer Palliativpflegeeinrichtung erfolgen.